Was gehört zum lebenswerten Frankfurter Osten? Für uns GRÜNE gehören sowohl ökologogische als auch soziale Aspekte dazu und ganz wichtig, ein gemeinsame Anstrengung auch in den großflächigen Gewerbegebieten Klimaschutz umzusetzen. Ein gesunder Wald gehört für uns dazu, der ausgebaut wird, Parks, Naturschutz- und Freizeitgebiete, die viel Leben für Fauna und Flora bieten und als Naherholungsgebiet für die Menschen mit klaren Regeln genutzt werden können.
Wir brauchen viel mehr Raum für sichere Fuß- und Fahrradwege. Die gute ÖPNV-Infrastruktur muss so attraktive sein, dass Pendler das Auto stehen lassen und umsteigen.
Zum Zusammenleben im Stadtteil gehört Platz für Kinder, Raum für Initiativen und Vereine, bei denen alle Mitmenschen sich treffen können. Wir fördern kleine Kultureinrichtungen und freuen uns über die größeren.
In unserer Vision eines lebenswerten Frankfurter Ostens gibt es lebendige Stadtteile, die gleichzeitig ihre traditionellen Ortskerne erhalten und trotzdem den Blick in die Zukunft richten. Gemeinsam entwickeln wir unsere Stadt weiter – vom autogerechten zum menschengerechten Frankfurter Osten. In den Parks und am Straßenrand blühen Wildwiesen für Insekten, Straßen sind gesäumt von Bäumen mit grünen Kronen, in denen die Vögel singen. Menschen laufen hier gerne entlang oder nutzen das Fahrrad, Autos fahren vorsichtig und geschwindigkeitsbegrenzt. Man begegnet sich an unterschiedlichen Begegnungsorten, trinkt zusammen einen türkischen Kaffee oder verspeist eine vietnamesische Suppe.
Unser Stadtteil hat so eine schöne Natur: Der Lohrberg, Huthpark, Berger Hang, Riederwald und der Mainbogen mit den Wiesen und Feldern dienen – unter Rücksichtnahme auf den Naturschutz – als Naherholungsgebiete für alle. Familien gehen dort spazieren, jung und alt, allein oder in Gruppen.
In unserer Vision eines lebenswerten Frankfurter Osten finden Eltern einen Betreuungsplatz ganz in Wohnnähe, sie schicken ihre Kinder im Quartier auf die Grundschule und die Kinder haben einen sicheren Schulweg in die weiterführenden Schulen im Stadtteil und in den angrenzenden Stadtteilen. Kinder – auch ältere – haben Platz sich zu treffen und Flächen zum Spielen, die gut erreichbar sind. Sie können vom ersten Schuljahr selbständig zur Schule laufen oder fahren, weil die Schulwege sicher sind.
Das Wohnen im Stadtteil muss bezahlbar bleiben und es darf niemand verdrängt werden. Wir machen uns stark für Milleuschutz und Erhaltungssatzungen und deren Einhaltung. Neuer Wohnraum wird auf schon versiegelten Flächen geschaffen. Verdichtung von Wohnraum erfolgt mit klar reduziertem Flächenverbrauch, unter Einbeziehung der Nachbarn und mit einem Bau-Konzept, das die umliegenden Häuser wirklich mit einbezieht. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen für alle Einkommensgruppen.
Die Arbeitsstätte in den großen Gewerbegebieten muss gut erreichbar sein auch von außerhalb, hier zählen wir auf guten ÖPNV auch verbunden mit den Nachbargemeinden. Die Gewerbegebiete und deren Zufahrtsstrassen brauchen viel Grün in Form von Bäumen und Fassadenbegrünung. Die neu gebauten Rechenzentren passen sich in der Größe der Umgebung an und deren Abwärme wird als Fernwärme genutzt und erhitzt nicht noch zusätzlich die Luft.
In unserem Frankfurt Osten der Zukunft geht Schnelligkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Mobilität einher mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität in den städtischen und öffentlichen Räumen. Dafür setzten wir auf den öffentlichen Nahverkehr, den Fuß- und Radverkehr. So schaffen wir mehr Platz für Menschen, bessere Luft, mehr Grün, mehr Freiheit, mehr Miteinander.
(Verfasserin: Beate Brink)